It's never too late to live your life,
The time is now, it's do or die
It's never too late to live your life,
The time is now, it's yours and mine
Papa Roach - Do or Die
Die zweite Hälfte des Circuits würde für uns nur noch eine Woche dauern, denn sie war um einiges kürzer. Zum einen ging es fast nur herunter und zum anderen hatten wir den letzten Abschnitt mit dem Poon Hill schon gemacht und würden ihn daher nicht noch einmal machen.
Mit einem Umweg über das Titi-Tal waren es "nur" noch etwa 85km bis nach Tatopani.
Etappen:
- Wüstenplanet
- Der Tag an dem wir dumm waren
- Titisee
- Tatopani und zu Ende
Wüstenplanet
Schon oben vom Thorong La Pass konnte man das Tal auf der anderen Seite sehen. Braun, keine Vegetation. Aber wir waren ja auch noch einiges über der Baumgrenze.
Wir hatten es recht schnell nach oben auf den Pass geschafft, aber eigentlich lag das schlimmste noch vor uns: das Runtergehen. Jeder, der schon mal eine längere Zeit einen Berg hinab gestiegen ist, weiß was ich meine. Und das hier war die Mutter aller Abstiege: von 5400m auf etwa 3800m. Wenn man die Höhenmeter in Höhenkilometern angeben kann, dann ist es übertrieben viel. Und es ging steil hinab auf Schotterwegen, wodurch der Halt für die Füße auch noch mal reduziert wurde. Juhu. Meine armen Knie.
Es wurden ein paar harte Stunden ohne auch nur eine einzige flache Stelle bis wir bei ein paar Restaurants etwa eine Stunde vor Muktinath ankamen und uns hinsetzen konnten. Erstmal Mittagessen.
So gestärkt ging es einigermaßen entspannt zur Stadt runter und wir suchten uns eine Unterkunft für zwei Nächte.
Auf dem Weg nach Muktinath trafen wir einen vollkommen verrückten Mountainbiker, der den Weg, den wir gerade herunter gekommen waren, hoch wollte. Den Pass so rum wie wir hatte er schon befahren, nun wollte er es anders rum machen. Ob er behindert ist? Naja, viel Spaß dabei. :D
Diese Seite wird nämlich recht selten bestiegen, weil man den Weg hoch nicht aufteilen kann. Man muss die über 1500 Höhenmeter in einer Strecke machen.
Wo wir gerade von Verrückten sprechen.. Den einzig anderen Verrückten kannten wir auch: Mark. Er wollte sich testen und ging das an einem Tag hoch und wieder runter nach Muktinath. Insa und ich beschlossen, dass wir uns lieber umgebracht hätten. :D
Mark war nämlich heute auch in Muktinath und so trafen wir uns für ein paar Biere und Cocktails in der Bob Marley Bar mit unseren Füßen am Feuer. So kann man die Passbesteigung ordentlich feiern! ;) Das tolle an der Höhe ist auch, dass man den Alkohol viel mehr merkt und somit nicht so viel ausgeben muss. ^^
Es tat unendlich gut frisch geduscht zu sein und wieder mal zwei Nächte an einem Ort zu verbringen. Dann noch eine riesige Kanne heiße Schoki und ich bewegte mich nicht mehr vom Fleck. :P
Am nächsten Tag besichtigten wir die Tempel, für die Muktinath so berühmt ist. Es soll dort ein ewiges Feuer geben und einen Feuertempel, den wir auch besichtigten. Das ewige Feuer sahen wir nicht, allerdings gingen wir dort auch nicht rein, da gerade ein paar Leute ankamen, die tatsächlich beten wollten. Man muss ja nicht stören.
Das Tempelgelände am Hang kurz vor dem Pass ist wirklich schön. Die einzigen Bäume, die ich in einem großen Umkreis sah, wuchsen dort, allerdings nur geisterhafte Silhouetten mit den Blättern am Boden. Rauschendes Wasser, das Gebetsmühlen antrieb und überall Glocken. Spaziergang durch den Park und dann natürlich mit dem Uhrzeigersinn um den großen Buddha herum. Es war warm in der Sonne und mit der trockenen Luft. Und es war erstaunlich anstrengend gewesen dort hoch zu laufen. Man vergisst sehr schnell, dass man ja immer noch auf 3800m ist.
Am nächsten Tag war das Ausruhen vorbei und wir machten uns wieder auf den Weg, um den Circuit auch ordentlich zu beenden.
Die meisten Wanderer scheinen nämlich plötzlich nach dem Pass keine Lust mehr zu haben, denn man hatte es ja "geschafft". So nehmen viele von hier einen Jeep nach Jomson und von dort kann man zurück nach Pokhara fahren. Wenn man nur um die 2 Wochen Zeit hat, muss man das sogar machen, der ganze Circuit ist in der Zeit niemals zu schaffen. Allerdings hat man dann halt auch nicht den ganzen Circuit gemacht. :P Und wir wollten den schon gerne beenden.
Also ab in Richtung Kagbeni, das sogar mit Umweg (da wir natürlich nicht auf der Hauptstraße laufen wollten) gut bis mittags erreicht werden kann.
Das Tal öffnete sich vor uns, ein vollkommen andersartiger, verrückter Wüstenplanet. Wir könnten eher in Marokko sein, als in Nepal.
Riesige Adler zogen langsam ihre Kreise, ein paar Schafsherden weideten auf den spärlich bewachsenen Hängen. Schilder machten einen darauf aufmerksam, dass dies hier das Gebiet von "Blue Sheep" und Schneeleoparden sei.
Dann merkwürdige weiße Flächen auf dem sandigen Boden. Salz. Leichter Schwefelgeruch.
Die Aussichten auf die Berge waren hier anders und deswegen wieder spannend. Hier liegt der Dhaulagiri um die Ecke, der 7. höchste Berg der Welt. Die Annapurna Spitzen hatten wir auf der anderen Seite hinter uns gelassen.
In Kagbeni war uns das Yak Donald's empfohlen worden und so gingen wir dorthin. Super gemütlich, nicht allzu teuer und es gab das "Happy Meal" zu essen: Yak-Burger, Pommes, Salat und einen Sanddornsaft dazu. Das Menü kommt inklusive Happiness, versteht sich von selbst, oder?
Der Burger war so lecker, dass wir beide das Menü sowohl mittags als auch abends aßen. :D Insa natürlich in vegetarischer Variante. Und eins muss man den Nepalesen lassen: vegetarische Burger haben die sehr viel besser drauf als Deutschland. Sorry.
Kagbeni ist ein mega süßes kleines Dorf, das irgendwie an das Mittelalter erinnert. Schmale Steinwege, auf denen Mulis, Kühe und Schafe trotten. Steinhäuser mit Holzbalken und Lehm. Stroh liegt hier und dort herum und manchmal sind die Häuser über die Gassen gebaut.
Ein Fluss und Felder mit Steinmauern, in denen wir uns ein bisschen verliefen. Vollkommen ruhige Seele in diesem stillen Tal.
Es waren noch andere Touristen hier, denn Kagbeni ist das Tor zu Upper Mustang, eine Region für die man 500 Dollar für die Permit blechen muss. Aber wenn es so ähnlich aussieht wie hier im "Lower Mustang", dann muss es dort wunderschön sein! Ein altes Königreich, ursprüngliches Nepal, wenige Touristen.
Von Kagbeni ging es weiter nach Jomson, das eigentlich nicht unser Ziel gewesen wäre, aber mich hatte die Erkältung nun auch erwischt (sie hatte sich schon ein paar Tage vor dem Pass angekündigt, war allerdings vorher nicht ausgebrochen) und ich wollte nicht noch weiter gehen. Also ruhte ich mich einen halben Tag aus und verließ das Bett nur zum Essen und auf Klo gehen. :P
Von Jomson kann man schon Busse zurück nach Pokhara nehmen oder man fliegt vom kleinen Flughafen parallel zum Fluß ab. Es war keine schöne Stadt, aber man muss sie halt durchqueren. Da ich eh nur im Bett lag.. war Jomson so gut wie jede anderen Stadt.
Der Tag an dem wir dumm waren:
Während ich Netflix schauend im Bett gelegen hatte, hatte Insa getan, was sie am besten kann: planen. <3 Eigentlich war es unser Plan gewesen den Dhaulagiri Icefall mitzunehmen. Eine ziemliche anstrengende Tageswanderung, bei der man über 2000 Höhenmeter machen muss. Hin und zurück. Am Dhaulagiri (man erinnere sich - 7. höchster Berg der Welt) würden wir am nächsten Tag ankommen und ich wäre dann sicher noch nicht fit für diese Verrücktheit. Insa meinte, dass der Icefall trotz des coolen Namens nur ein weiterer Gletscher sei und wir den auslassen könnten. Lieber in zwei Tagen zum Titisee gehen. Wir kamen auch unten im Tal am Dhaulagiri vorbei und sahen seinen talgewandten Gletscher. Das musste reichen.
Also waren die weiteren Etappen aufgestellt und somit war am nächsten Tag Tukuche dran. Wenn man der Straße folgt, entspannte 14km quasi nur runter.
Allerdings muss ich nicht unbedingt einer staubigen Straße folgen und der ausgewiesene Wanderweg des Annapurna Circuit ging auf der anderen Talseite entlang (15km mit mehr rauf und runter). Ich war nicht wirklich fit, aber was muss das muss. Wenigstens war schöner, warmer Sonnenschein. Die Nächte hier oben sind nämlich wirklich ziemlich kühl.
Wir arbeiteten uns auch direkt einen Berg hinauf zu einem kleinen Dorf, hinter dem ein süßer Bergsee war, den wir für etwa 10 Cent besichtigten.
Von dort ging es direkt wieder den kompletten Teil runter ins Tal zum Fluss. Wir konnten direkt sehen, wie der Weg auf der anderen Seite wieder anstieg. Seufz. Aber das Flussbett war an dieser Stelle sehr breit und der Fluss weit weg. Vielleicht konnten wir diesen Berg umgehen, indem wir "im" Fluss lang stiefelten. Wir kamen etwa eine halbe Stunde nach dem letzten Pfad nach oben gut voran, bis der Fluss plötzlich einen Knick machte und an das felsige Kliff unseres zu umgehenden Berges brandete. Mist. Da war absolut kein Durchkommen.
Wir versuchten den Teil mit dem Kliff zu übersteigen, indem wir ein Stück den Hang hinauf stiegen, aber nach etwa 20-30m wurde es zu steil und wir konnten auch nicht sehen, ob es hinter einer Kante weiter gehen würde, also wieder zurück. Zu riskant mit unseren Rucksäcken.
Was nun? Wir hatten zwei Möglichkeiten: den selben Weg zurück gehen bis der nächste Pfad nach oben kam oder dort einfach den Hang hinaufzukraxeln bis die Straße kam. Es sah nicht allzu schwer aus. Also fingen wir mit dem Aufstieg an.
Der aufmerksame Leser kann nun vielleicht die Überschrift dieser Etappe mit dieser Situation in Verbindung bringen.
Wir hatten uns nämlich verschätzt. Die Straße war NICHT etwa 30m über uns, sondern eher 150 (ich rede von Höhenmetern) und der flache Hang war NICHT die ganze Zeit flach und einfach zu besteigen. An einigen Stellen mussten wir klettern. Mit unseren schweren und großen Rucksäcken auf dem Rücken.
Wir waren nun allerdings an einem Punkt angekommen, an dem es kein Zurück mehr gab, wir hätten den Weg runter nicht mehr geschafft. Ich schaute hinab zum Fluss und war erstaunt wie hoch wir schon waren und plötzlich wurde mir klar, dass das hier nun eine Sache auf Leben und Tod geworden war. Ein falscher Schritt, ein Stein, der nicht so fest war, wie er aussah, ein falsches Verlagern des Gleichgewichts und das war's. Der Rucksack würde einen nach unten ziehen und der Hang war zu steil, um den Fall aufhalten zu können. Adrenalin verdrängte jede Müdigkeit, wir mussten hoch zur Straße.
Ich fasste in einen Dornenbusch und es ist interessant wie egal einem so ein kleiner Schmerz ist, wenn dein Leben von dem Halt deiner Hände abhängt.
Es ging höher und höher und endlich schien der Hang weniger steil zu sein und wir konnten die Straße sehen. Erleichterung.
Plötzlich: Steine und Felsbrocken polterten neben uns herab. Etwa 10m entfernt. Oh Gott, über uns auf der Straße waren Bagger dabei den Weg zu verbreitern und dafür wurde von einer Seite der Berg abgetragen und auf unserer Seite hinab gekippt. Keine Chance, dass die uns sehen oder hören konnten.
Wir bewegten uns also hoch und etwas weg von dem Bagger, bis wir so weit oben waren, dass uns zwei Nepalis sahen. Nun kam allerdings noch ein letzter Teil, der mir noch einen Adrenalinschub verpasste. Wir mussten durch den herabgeworfenen Schutt nach oben. Das bedeutete einmal komplett keinen Halt für die Füße und die Gefahr, dass sich da etwas von den losen Felsen verschiebt und herab rutscht, war nicht gerade klein. An einem Baum, den ich Halt suchend ansteuert, bewegte sich plötzlich ein großer Brocken und mir wurde bewusst, dass ein eingeklemmtes Bein nicht gut kommen würde. Ich würde auch ungerne auf den letzten Metern in einer Lawine herabgespült werden.
Mit höchster Konzentration und etwas verzweifelt rammte ich meine Stiefel in den losen Sand, rutschte, hielt an, nächster Schritt. Einer der beiden Männer reichte mir seine Hand und zog mich den letzten Meter hoch auf die Straße.
Nur noch kurz nervös Insa beim Aufstieg zuschauen und dann stolperte wir beide zu einem Stein und setzen uns hin.
Langsam verstanden wir, dass wir es geschafft hatten. Wir lebten.
Umarmungen. Erleichtertes "oh mein Gott waren wir dumm".
Irgendwann merkte ich, dass meine Haut an meinem Arm sich komisch anfühlte und holte erstmal mehrere Dornen heraus. Wir hatten beide ein paar Kratzer abbekommen, aber das war nur ein kleiner Preis gewesen.
Mein Gehirn war brei. Ich war zwar auch körperlich unglaublich erschöpft, aber die vollkommene Konzentration hatte mich geistig ausgelaugt. Das wurde auch den ganzen Tag nicht mehr besser. Ich hatte das Bedürfnis zu Hause anzurufen und mich zu entschuldigen. Es tut mir so unendlich leid, dass wir so leichtfertig gewesen waren und wir haben unsere Lektion gelernt. NIEMALS wieder werden wir so dumm sein und unser Leben auf's Spiel setzen.
Wir umarmten uns unzählige Male heute.
Wir hatten nach diesem riesigen Glück dann ein bisschen Pech und fanden kein Restaurant, so dass das Mittagessen für uns ausfiel, bis wir nachmittags in Tukuche ankamen und endlich Essen bestellen konnten. Es war ein langer Tag..
Titisee:
Nächster Tag. Weiter geht's. Der Titisee lag zwar nicht direkt auf der Annapurna Route, aber er ist auch nicht weit weg, so dass wir uns dorthin auf den Weg machten. Natürlich mussten wir dafür hoch und es ist verrückt wie wenig ich Lust dazu hatte. Nach dem Pass will man einfach nur noch runter gehen, denn der höchste Punkt ist doch vorbei..
Aber jeder Schritt lohnte sich. Plötzlich war da dieses kleine Tal inmitten der Berge mit diesem heiligen See, der grün im Sonnenschein leuchtete. Gelbe Blätter von den Bäumen bildeten einen hübschen Kontrast. Auf der einen Seite leuchteten die weißen Gipfel der Nilgiris und auf der anderen Seite thronte majestätisch der Dhaulagiri. Wow!
Wieso waren wir hier alleine? Wieso hatte man nie von diesem See gehört? Wieso geht nicht wirklich jeder hier lang? Es war einfach so wunderschön und friedlich. Ein Brutplatz für Vögel, deren Brüten nur exakt dort bestätigt worden war. Natur.
Sorry, konnte mich nicht für weniger Fotos entscheiden - das ist schon eine kleine Auswahl. Der große Berg im Hintergrund ist der Dhaulagiri (der einzige Berg hier in der Gegend, der eigentlich immer Wolken um die Spitze versammelt hatte). :)
Es war nun langsam Mittagszeit und wir liefen ins nächste Dorf, wo es exakt ein Restaurant gab. Das Dorf war nicht klein, aber scheinbar kommen nie Touristen hier durch, denn wirklich jeder starrte uns an.
Immerhin bekamen wir unser Mittagessen im privaten Hinterhof und zu einem guten Preis. Wir waren ausgehungert.
Dieses Mittagessen war aus der Rubrik "too hungry to give a f*ck".
Insa fiel eine Nudel auf den Boden, sie hob sie auf, schaute sie an und aß sie.
Ich hatte mir Ketchup auf alles gekippt und merkte beim ersten Bissen, dass der Ketchup schlecht war. Shit. Ich aß trotzdem alles restlos auf und hoffte auf meinen normaler Weise ziemlich robusten Magen / Darm.
Ich hatte Glück. Was auch gut war, denn nachdem wir das süßeste Lämmchen der Welt gestreichelt hatten (es wollte uns glücklich hinterher laufen), ging es bergab. Sowohl mit dem Weg, als auch mit unserem Glück. Wir kamen durch mehrere Dörfer, aber keins davon hatte auch nur ein einziges Guest House. Wir waren erschöpft und wir liefen und liefen. Mittlerweile waren wir wieder auf der Hauptstraße, umgingen einen Erdrutsch, der von einem Bagger ausgelöst worden war und alle Jeeps und Busse für 2 Stunden aufhielt und liefen weiter.
Es wurden heute ganze 27km nach Ghasa, das voller Gasthäuser war. Danke..
Tatopani und zu Ende:
Wir schliefen aus. Letzter Wandertag und diesmal wirklich nicht so viel Strecke: 16km und eigentlich nur runter. Wir hatten am Tag zuvor die Strecke von zwei Tagen gemacht und waren somit einen Tag vor unserer Planung.
Es ging auch entspannt los, rauf auf die andere Talseite und damit runter von der Straße. Schönster Wanderweg.
Das Wetter war gut, wir kamen schnell voran und langsam wurde es warm, das Klima änderte sich wieder. Nach ein paar Stunden gab es Bananenpflanzen und Blumen. Wir waren zurück im Sommer.
Leider gab es zwei, drei Stellen, an denen der Pfad sich dachte "ha, verarscht" und einfach mal eine Treppe eingebaut hatte. Steil hoch, nur um oben direkt wieder steil runter zu führen. Es war nicht mehr so anstrengend, denn wir waren nun endlich wieder unter 2000m, aber Treppe ist Treppe und ich wollte einfach nur ankommen. Meine Lust dazu noch mal hochzurennen, hielt sich in Grenzen.
Wir sahen allerdings an diesen Stellen ein paar wirklich schöne kleine Dörfer mit bunten Häusern und verwunschenen Gärten, die man sonst verpasst hätte. Im Endeffekt war ich also glücklich dort lang gegangen zu sein. :)
Ein letztes Mal liefen wir noch minutenlang in einer Schafsherde mit und wurden mal links, mal rechts von wolligen Körpern zur Seite geschoben. Mäh.
Endlich wieder richtig grüne Vegetation!
Die letzten Aussichten genießen - das Tal auf dieser Seite war auch wirklich schön
Hallo.
In Tatopani angekommen, suchten wir uns ein kleines Guesthouse und waren glücklich! Es war geschafft. Drei Wochen in den Bergen waren nun vorbei. Irgendwie kaum vorstellbar. Morgen würden wir nicht mehr durch die Berge wandern. Wie komisch!
Theoretisch geht der Circuit noch weiter über Ghorepani und Poon Hill nach Nayapul, aber das haben wir beim letzten Mal schon gesehen, also schenkten wir uns den Teil.
Tatopani ist übrigens Nepali für "heiße Quelle" (weswegen es auch nicht nur ein Tatopani in Nepal oder der Annapurna Region gibt) und dementsprechend ging ich nachmittags für 'nen Euro in das heiße Wasser der "Hot Spring" und entspannte meine Muskeln komplett. Wundervoll, der ganze Stress fiel von mir ab, ich konnte das Tal mit den Bergen im Hintergrund anschauen und so einigen Konversationen lauschen..
Abends hatte ich jedoch mehr als nur sehr unangenehme Ohrenschmerzen, also ging ich früh ins Bett. Es wurde Zeit, dass wir endlich zurück nach Pokhara kamen, damit ich mich richtig auskurieren konnte.
Und so nahmen wir am nächsten Morgen den Bus zurück. Tanzparty, weil die Straße nur off-road geeignet war.. Wir kannten das schon und ich schaffte es sogar etwas zu dösen, während ich mich mit einer Hand festhielt.
Und dann nach etwa 7 Stunden Fahrt: Pokhara. Zuhause. :)
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