Der Bus nach Syabru Bensi ging um halb 7 los und sollte 9 Stunden dauern. Für eine Strecke von etwa 80km Luftlinie. Jo moin.
Lasset das Abenteuer also beginnen. Und das fing schon beim Einsteigen an: Wir hatten Sitzplätze, aber die Fahrerkabine wurde mit 10 Mann vollgestopft (und wir hatten uns noch gefragt, wieso dort alles gepolstert ist, sogar um den Schaltknüppel herum), dann standen im Gang noch andere unglückliche Menschen. Ich hatte den Gangplatz und bekam somit alles live mit. Ein Mädel stellte ihren Rucksack auf mir ab, bis ich ihn ihr abnahm und auf meinen eigenen zwischen meine Beine stellte. Immerhin fuhr sie nur etwa eine halbe Stunde mit. Dann wurde ich im Laufe der Fahrt zwei Mal von einem Rucksack und einmal von einer vollen Flasche Wasser getroffen, die aus dem Gepäckfach fielen. Wie man sich denken kann, es wackelte. Denn der größte Teil der Strecke war keine verdammte Straße sondern eine gefährliche Zumutung. Durch die Berge mit einer Seite Steilhang und meist nur einspurig befahrbar, war es immer sehr spannend, wenn einem ein LKW entgegen kam. Ein paar Erdrutsche halfen da auch nicht. Oder Spurrillen im Schlamm, die so tief waren, dass sie Rollerfahrer verschluckten. An einer Stelle standen wir im Stau, weil da gerade die Straße noch gebaut wurde... Ein Bagger verteilte Steine.
Achja, natürlich war der Weg nicht geteert, das wäre ja zu einfach gewesen. :) Ich glaube wir schalteten exakt drei Mal in den 3. Gang, der Rest war drunter und somit fuhren wir im Durchschnitt knapp über Schrittgeschwindigkeit. Wuhu.
Gerade aus Kathmandu raus, standen wir auch entspannt ein paar Stunden im Stau, so dass wir den letzten Rest dieser Selbstmordstrecke - übrigens die Hauptstraße in den Tibet - im Dunkeln fuhren. Unser Fahrer hatte immerhin eine halbe Stunde Mittagspause gehabt. Kurz vor unserem Ziel mussten wir allerdings noch zwei Mal halten. Einmal wurden Insa und mein 'Permit' kontrolliert und wir mussten den Eintritt in den Nationalpark bezahlen (wir waren die einzigen Touristen in dem Bus) und dann wurde der Bus von zwei Männern angehalten, die eine bewusstlose junge Frau über der Schulter trugen. Sie fuhren mit nach Syabru Bensi und ich hoffe, dass es dort ein Krankenhaus gibt, denn das sah nicht wirklich gut aus. Ich wünschte ich hätte helfen können, aber mehr als zu schauen ob sie noch lebt kann ich leider nicht und das kontrollierte schon der zweite "Fahrer" (Er fuhr nicht, gab aber durch Klatschen und Pfiffe an, ob noch Platz war bevor der Abgrund kam, wenn wir rückwärts fuhren, um jemanden durch zu lassen oder so).
Mit schmerzendem Hintern kamen wir also nach etwa 14 Stunden im Bus im Bergdorf auf ca. 1400m Höhe an.
Endlich ging es los! Am Abend zuvor hatten wir noch schnell etwas gegessen und Sachen gepackt, damit wir möglichst früh loswandern konnten.
Die Route:
Tag 1: Syabru Bensi nach Lama Hotel (so heißt tatsächlich der Ort), etwa 11km und ca. 1000 Höhenmeter (Ziel ca. 2400m)
Tag 2 (kam anders als geplant, dazu später mehr): Lama Hotel nach Thangshyap, etwa 8km und 700 Höhenmeter (über 3000m waren wir nun)
Tag 3: Thangshyap nach Kyanjin Gompa, etwa 10km und 700 Höhenmeter (Ziel liegt auf über 3800m)
Tag 4 und 5: Tagesausflüge von Kyanjin Gompa in die umliegenden Berge
Tag 6: 18km zurück nach Lama Hotel
Tag 7: 11km zurück nach Syabru Bensi
Wir hatten uns diese Strecke ausgesucht, weil sie wohl ganz gut für Anfänger geeignet ist und wir das definitiv sind. ;) Wir können uns somit immer weiter steigern und das Everest Basecamp am Schluss machen - zumindest ist das der vorläufige Plan. Wir haben ja auch das Glück nicht nur einen 3-Wochen-Urlaub hier zu haben und können uns richtig austoben.
Die Gegend hier in der Nähe zum Tibet ist seit 2015 auch kaum noch touristisch, denn das schwere Erdbeben hat hier unglaublichen Schaden angerichtet. Das recht große Dorf Langtang mit damals 55 Hotels/Unterkünften, durch das wir am 3. Tag wanderten, war damals vollständig zerstört worden. Eine Lawine (Mure) hatte sich vom 7000m hohen Berg nördlich der Stadt, die unter einem Steilhang auf einem Plateau liegt, gelöst und war dort senkrecht mit der Wucht einer halben Atombombe ins Tal geknallt. Das komplette Dorf wurde 40m tief begraben. Die Schockwelle hat noch 6km aus dem Tal heraus Gebäude zerstört - die Kraft dieser Lawine muss unvorstellbar gewesen sein.
Heute sieht man davon nichts mehr, außer, dass es auffällig viele kleine Nadelbäume gibt, denn kein Baum ist älter als 4 Jahre dort. Das Dorf ist wieder aufgebaut, Menschen leben dort wie immer, Yaks grasen auf der Wiese, nur die Touristen müssen wieder kommen...
Natürlich waren wir nicht alleine, aber es waren wenig Leute unterwegs. Die Guest Houses waren mindestens für das 10- bis 50-fache an Menschen ausgelegt. Hoffentlich kommen in der startenden Hauptsaison mehr.
Das war allerdings ein Vorteil für uns. Die Menschen dort verdienen das meiste Geld mit den Mahlzeiten, die man dort kauft, und man aß normaler Weise dort, wo man auch schlief, also bot man uns quasi immer kostenlose Unterkünfte an. Die Preise für das Essen waren eh überall gleich.
Aber das war nur der logistische Schnickschnack und Infos am Rande, denn das beste ist doch das Wandern. <3
Die ganze Strecke folgt dem Fluss Langtang Khola immer höher hinauf in die Berge, man folgt dem Tal. Wir starteten weit unten und überqueren erst einmal eine von den fahnengeschmückten Hängebrücken, um ins Langtang Valley zu kommen. Der Fluss rauschte laut und spritzte weiß über Felsen. Ich hatte nicht erwartet in einem Regenwald zu laufen, aber das war die Szenerie des ersten Tages. Hoch und runter mit steilen Steigungen wurde dies der anstrengendste Tag von allen. Tosend stürzten Wasserfälle in den Fluss, es war laut. Manchmal lichtete sich der Wald zu wunderschönen Ausblicken auf das Tal und die wolkenverhangenen Berge. Die Sonne sahen wir nicht, aber das machte nichts, denn diese nebelige Welt hatte ihren ganz eigenen unwirklichen Charme.
Es war unglaublich wie entspannt und glücklich ich trotz der Anstrengung war. Man ist vollkommen im Jetzt. Die reine Luft, jeder Ausblick, jede vorbeiziehende Wolke beruhigten meine Gedanken. Manchmal war man hochkonzentriert, denn es ging ein paar Mal über nasse Felsen durch Flüsse und kleine Wasserfälle, dann wieder musste man an einer steilen Stelle seine Füße zentimetergenau setzen, denn ein Abrutschen an diesem Geröllhang hätte vermutlich mit dem Tod geendet. Aber oft setzte man seine Wanderstöcke vor, schaute sich um und war erstaunt über die unglaubliche Schönheit der Welt.
Dann die Freude bunt flatternde Gebetsfahnen zu sehen. Durch Wassermühlen angetriebene Gebetsmühlen und den ersten Yak plötzlich neben einem. Der Geruch des Essens und die willkommene Wärme des Holzfeuers am Abend. Heißer Zitronentee mit Zucker. Das war das Leben hier.
Wir trafen ein paar Leute, die in die gleiche Richtung unterwegs waren, öfter, und redeten mit einigen. Die meisten waren sehr erstaunt, dass wir ohne Guide unterwegs waren und wir ernteten so einige skeptische Blicke und wurden oft ermahnt vorsichtig zu sein und langsam zu gehen. Was wir sowieso machten.
Uns war allerdings völlig schleierhaft wozu wir einen Guide benötigt hätten. Der Weg war komplett auf MapsMe offline verfügbar, das GPS funktionierte wunderbar und naja, es ist halt auch schwer sich in einem Tal zu verlaufen - es gibt exakt eine Richtung, in die man gehen kann. ^^ Einen Porter zu engagieren, wollten wir auch nicht, denn wir wollten schauen, ob wir unseren Kram selber schleppen können. Und wir sahen Sachen.. Paare, die ihre Tagesrucksäcke auf hatten in etwa der Größe wie mein eigener und dazu einen riesigen Rucksack, der von einem Porter getragen wurde. Einer trug sogar einen Koffer durch die Berge - ich weiß nicht, ob ich je etwas Absurderes gesehen habe. Ein Porter erzählte uns später, dass er 25kg hatte tragen müssen. Ich habe nicht einmal so viel für ein Jahr mit..
Ein paar der asiatischen Touristen sahen aus, als wären sie noch nie etwas anderes als eine Großstadtstraße entlang spaziert und plötzlich kam ich mir ziemlich gut vorbereitet vor. :D
Am zweiten Tag wurde es langsam felsiger. Es gab immer noch Wald, aber es wurde offener und steiniger. Die Steigung war nicht mehr so krass, so dass wir gut voran kamen.
Leider passierte dann etwas, was wir nicht eingeplant hatten, denn unser heutiges Ziel wäre eigentlich Langtang (das Dorf) gewesen - wir erreichten es nicht.
Ich hatte Porridge gefrühstückt und dann waren wir bis zu unserem Mittagessen mit kurzen Pausen durchgewandert. Ich hatte schon stechende Magenschmerzen vor Hunger und schaufelte dann innerhalb von Minuten einen riesigen Teller Nudeln in mich rein. Leider war das auch nicht optimal, denn mein Körper dankte mir diese Misshandlung durch Magenkrämpfe des Todes. Mein kompletter Bauch zog sich immer wieder zusammen und ich konnte kaum atmen. Das einzig Gute: dadurch, dass die Schmerzen an verschiedenen Stellen waren, war ich mir recht sicher, dass es nicht mein Blinddarm war und ich nicht hier in den Bergen sterben würde. Wuhu.
Ich dachte Bewegung würde vielleicht helfen und so gingen wir weiter. Spoileralarm: Es half nicht. Ich schleppte mich den nächsten Kilometer weiter ins nächste Dorf und es war der schlimmste Kilometer meines Lebens. Alle paar Minuten machte ich nach vorne gekrümmt und auf meine Stöcke gelehnt eine Pause.. Ich war ziemlich am Ende, als wir endlich ein Guest House erreichten und ich mich hinlegen konnte. Es wurde fast sofort besser. Verrückt.
Abends aß ich trockenes Brot und so konnten wir am nächsten Tag wieder starten.
Der dritte Tag hätte eigentlich nur ein halber sein sollen, aber da wir den halben Tag unfreiwillig gestern gemacht hatten, wurde dieser nun länger.
Dafür änderte sich die Gegend wieder und wurde wirklich schön. Das Tal öffnete sich zu einem Plateau, auf dem Sträucher und Blumen in allen Farben wuchsen. Wild sah es aus, aber wunderschön. Gebirgspflanzen sind irgendwie auf das Wesentliche reduziert und so viele Farben auf über 3000m Höhe zu sehen war erstaunlich. Blau, gelb, lila, weiß, beige und alle Töne von Rot.
Leider ging es Insa diesmal nicht so gut, denn sie hatte eine leichte Erkältung, die bei den kalten Nächten natürlich auch nicht besser wurde. Und nun kam auch noch die Höhe dazu. Wir waren nach einem kurzen Anstieg morgens nun konstant über 3500m und das machte natürlich das Hoch- und Runtergehen nicht einfacher. Ich machte nicht den selben Fehler wie gestern und gönnte mir in Langtang eine Tasse heiße Schoki und aß ein paar Kekse dazu. Mir ging es super. Insa nicht so. Sie ging langsam und sprach nicht - kein gutes Zeichen.. Irgendwann meinte sie, dass ihr auch schwindelig gewesen sei und ich gab ihr erstmal meine restlichen Kekse (sie hatte bei der Pause nichts gegessen oder getrunken). Danach wurde ihr immerhin auch nicht noch einmal schwindelig, aber wir mussten noch über 2km gehen. Irgendwann sahen wir ein kleines Teahouse und beschlossen dort noch eine größere Pause einzulegen und manchmal sind es diese kleinen Entscheidungen, die sich als die besten erweisen. :) Erstens: Insa war danach wieder fit. Und zweitens: Die nette Frau dort bot uns an in ihrem Guest House zu schlafen - für umsonst natürlich. Aber auch mit warmer Dusche und Strom zum Handy aufladen. Den Tee müssten wir natürlich auch nicht bezahlen und sie würde mit uns zum Dorf gehen. Sie wurde unsere Mutti für die nächsten 3 Tage. :D
Unsere erste Nacht auf über 3800m war erstaunlich entspannt und so gingen wir nach einem kurzen Frühstück recht zeitig los. Was ich am Tag zuvor in den Wolken nicht gesehen hatte: Wir waren von den schönsten Bergen umgeben, die man sich vorstellen kann. Und heute glitzerte der Schnee auf den Kuppeln im strahlenden Sonnenschein. Den ersten Sonnenschein, den wir auf dieser Wanderung hatten, übrigens. ;)
Unser Ziel für heute: der 4600m hohe Gipfel des Kyangin Ri.
Der Weg dorthin war.. anstrengend. Es ging quasi für jeden Meter vorwärts auch einen Meter rauf und falls das wer vergessen hat, wir starteten auf 3800m, der Sauerstoff war schon nicht mehr ganz so gut vertreten in der Luft. ^^ Man hatte uns gesagt, dass sich das Wetter bis 10 Uhr halten würde und stiegen daher recht flott hoch. Die Aussichten waren wunderschön - natürlich. Das Flusstal auf der einen Seite mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund und zwei Gletscher mit Gletschersee und natürlich weiteren Bergen auf der anderen Seite. Und wir auf dem Weg auf den Gipfel des Berges dazwischen.
Grasende Pferde und Yaks sprenkelten verstreut den Hang, ein paar Vögel flatterten umher und Insa sah sogar ein kleines Hamstertier. Die wilden Gräser und vielen Blumen konnte ich mir sogar mit gesenktem Kopf ansehen, da man auf jeden Schritt achten musste.
Zunächst kam man auf den etwa 4300m hohen Gipfel des 'kleineren' Kyangin Ri und dort zog sich dann leider der Himmel schon zu. Wolken kamen aus den Tälern nach oben gestiegen und der Wind brachte nur noch mehr Wolken mit. Ein erstaunliches Schauspiel.
Trotz der schlechten Aussicht gingen wir noch weiter über einen Grat auf den höheren Gipfel, denn wir wollten das einfach schaffen und so schafften wir es auch!
Entweder 4770m oder 4600m hoch - ich konnte nicht herausfinden, was korrekt ist
Abends machte ich dann meine erste Bekanntschaft mit der Höhenkrankheit und ich muss diese Freundschaft wirklich NICHT vertiefen. Kopfschmerzen hatten schon mittags beim Aufstieg angefangen und wurden mit jeder Stunde schlimmer, plötzlich kam auch Übelkeit dazu, mir ging es grässlich. Ich überlegte sogar im Dunkeln noch in das nächste Dorf runter zu laufen (2 bis 3 Stunden) einfach um diesen Kopfschmerzen zu entkommen. Das wäre allerdings absolut dumm gewesen, also blieb ich. Alle sorgten sich super lieb um mich und ich bekam meine Flasche mit heißem Wasser aufgefüllt, das ich eigentlich trinken sollte, aber es machte sich besser als Wärmflasche. Ich legte mich früh ins Bett und erwartete die schlimmste Nacht meines Lebens, denn die Symptome sollen nachts noch schlimmer werden. Tja, ich habe seit Tagen nicht so gut geschlafen. :D Am nächsten Morgen erinnerte nur ein leichter Nachhall in meinem Kopf an die Schmerzen und wir beschlossen doch hier oben zu bleiben.
Unser nächster Ausflug ging ein Tal entlang zu einem Gletscher Viewpoint, diesmal nur entspannte 300m hoch und somit knapp über 4100m. Mein Kopf meldete sich nicht.
Wir waren komplett alleine in diesem Talkessel, von dem man die beiden Gletscher sehen konnte und genossen die warme Sonne. Ein wunderschöner Tag und ein entspannter Ausflug.
Am nächsten Tag ging es für uns auch schon wieder in Richtung Syabru Bensi, unsere Zeit hier oben in den Bergen kam langsam zu einem Ende. :(
Wir machten um die 18km zurück bis nach Lama Hotel und nahmen nicht komplett die gleiche Strecke sondern teilweise eine alternative Route auf der anderen Seite des Flusses. Wir kamen zurück in den magisch grünen Nebelwald, jeder Stein, jeder Baum von Moos überzogen und irgendwie erwartete man gleich eine Elfe vorbei schwirren zu sehen. Naja, wir sahen zwar keine Elfen, dafür jedoch kiffende Backpacker und einen Haufen Franzosen. Es war erstaunlich "voll" auf den Wegen - vielleicht fängt jetzt langsam die Hauptsaison an. Die vielen Gruppen machten die Pinkelpause sehr viel spannender, aber wir schafften es bisher ungestört. :D Außerdem bekamen trotzdem unser Zimmer umsonst, also alles gut. ;) Der Gemeinschaftsraum der Herberge war abends dann recht voll und aus jeder Ecke klangen unterschiedliche Sprachen. Das war irgendwie nett!
Unsere letzte Nacht (Lama Hotel)
Als wir am nächsten Tag mittags nach weiteren 11km endlich wieder in der Zivilisation ankamen, wurde uns erst bewusst wie hoch das alles gewesen war. Klar, war der Weg runter einfacher gewesen, aber wow. Das alles hatten wir auch hoch gemacht. Wir waren unglaublich stolz auf uns! :)
Dinge, die wohl nur in Nepal passieren:
- Handy fällt in Yakscheiße (meins)
- Tanzparty auf über 4000m - Akklimatisierung mal anders
- Foodbaby von Dal Bhat :)
Dal Bhat ist hier das traditionelle Essen und besteht aus Reis, einem Kartoffelcurry und einer Suppe. Wenn man Nepalese ist, isst man dies mit den Händen, ich würde mich so nur einsauen, also lieber nicht. Schmeckt lecker und das beste: man bekommt von allem so viel wie man will. Also das beste Essen, wenn man platzen will.
Küche mit Holzofen
Ansonsten kann man hier in jedem Guesthouse essen was man will. Es gibt eine erstaunlich große Auswahl an Gerichten (alle haben das gleiche Menü^^) und alle werden frisch zubereitet. Die Preise werden höher, je weiter man ins Tal herein kommt, aber da hier keine Straße hinführt, ist das auch nur fair. Mulis, Porter und manchmal ein Heli (es gibt einen Landeplatz in Kyanjin Gompa) sind die einzige Möglichkeit hier Waren in die Dörfer zu bringen.
Ein faszinierendes, ruhiges Leben, das die Familien hier führen. Im Sonnenschein wird draußen gearbeitet, Feuerholz, Kräuter und andere Sachen werden getrocknet. Abends versammelt man sich um den Feuerofen in der Küche und trinkt etwas Heißes. Das Wetter bestimmt den Tagesablauf.
Zitronentee und Hinduschrein (und frisch gewaschene Haare mit einer warmen Bucket-Dusche ;D)
Unsere Drei-Tage-Mama und ihr Mann sorgen für die siebenjährige Tochter ihrer Schwester, welche mit den anderen beiden Kindern in Kathmandu lebt. Der Vater der Kinder kam 2015 in Langtang um.
Beten ist ein wichtiger Teil im Tagesablauf des Mannes, ein Hinduschrein steht im Wohnzimmer / Gemeinschaftsraum. Seine tiefen Gesänge und das Schlagen der Glocke sind sonderbar entspannend.
Sie lächeln viel und sie sorgen sich gut um uns. :) <3 Unsere Drei-Tage-Mama ist ein Profi im Feuer entfachen und ich schaue super gerne dabei zu. Man kann hier ohne Probleme auch länger bleiben, die Berge haben noch viele Geheimnisse und Aussichten, die man entdecken kann..
Nun sind wir aber wieder zurück in der Zivilisation und planen schon unsere nächsten Schritte.
Sorry für den langen Text, ich konnte mich einfach nicht zurück halten. :D Vielleicht schreibe ich beim nächsten Mal weniger... :P
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