Freitag, 6. September 2019

Tempel und Ruinen und was sonst noch wichtig ist





So, weiter geht's. Es regnete schon wieder, also liefen wir mit Regenschirmen über den Grenzfluss und fragten uns welches Land sich verantwortlich fühlen würde, wenn uns jetzt etwas passierte. Allerdings passierte uns nichts, wir werden es wohl nicht erfahren. 
Einreise nach Thailand war sehr entspannt, direkt hinter den Immigration-Gebäuden war auch eine Minibusstation, wo wir uns für wenig Geld in die Innenstadt von Mae Sot bringen ließen. Von dort liefen wir einen Kilometer zur richtigen Busstation, wo wir direkt einen Bus nach Sukhothai bekamen. Die Fahrerin des vorherigen Busses wollte uns für irre viel Geld dorthin bringen, aber da laufen wir lieber und zahlen nichts. Klappte alles wie am Schnürchen. Beschlossen dort auch wieder den etwas mehr als einen Kilometer zu Fuß zu unserem Guest House zu gehen, gesessen haben wir genug. 




Drei entspannte Nächte lagen vor uns mit zwei Highlights: einem plötzlichen Monsunregen, der unsere Straße komplett überflutete und uns mal wieder durch die Wassermassen waten ließ. Wunderbare Abkühlung für die Füße, wenn auch leider nicht sehr kalt. Der Kanal und Fluss waren am nächsten Tag so angeschwollen, dass das Wasser von unten gegen die Brücken drückte und es teilweise nach oben sprudelte. Man sieht immer wieder faszinierende, neue Dinge. ;) 
Und dann natürlich die alte Stadt von Sukhothai, die wir an einem der zwei vollen Tage besichtigten. 




Sukhothai, Weltkulturerbe:
War einmal die Hauptstadt des gleichnamigen Königreiches und aus dieser Zeit (13.-15. Jhd.) sind auch die Ruinen der alten Stadt. Die neue Stadt liegt ein paar Kilometer daneben. 
War ein schönes parkartiges Gelände, das wir zu Fuß erkundeten. Steine auf uns wirken lassen, Spiegelungen im Wasser, das ruhige Gesicht von Buddha. 




War entspannt dort und nett und so konnten wir uns in einem Bogen zurück nach Bangkok vorarbeiten. 



Phitsanulok


Für einen kurzen Zwischenstopp fuhren wir dann weiter nach Phitsanulok, ein kleines Städchen, wieder an einem Fluss gelegen. Unser Hostel lag direkt am Ufer und hatte eine Terrasse mit Blick auf den Fluss. Das lud quasi dazu ein, dort abends entspannt ein Bierchen zu trinken. :) Ich probiere mich gerade durch die thailändischen Biersorten durch und finde Singha ganz gut (könnte durch das Logo beeinflusst sein, das Auge trinkt ja mit :D). 
Wir schauten uns dort einen alten Tempel an, der hauptsächlich von den Einheimischen genutzt wird, was ich immer viel schöner finde als mich durch Massen von Touristen zu schieben. 
Leider war die Nacht dort mehr als grässlich, denn es war irre warm in dem Raum und dann wurde ich ständig gestochen. Ich brauchte ein bisschen, bis ich gerafft hatte, dass mein Bett voller Bettwanzen war und ich es mitten in der Nacht verließ und mich sauber machte und bäh. Ich bekam etwa eine Stunde Schlaf. Zumindest war mein Rucksack in einem anderen Zimmer gewesen.. 




Dann ging es weiter nach Lop Buri, wo wir noch einmal zwei Nächte in einem süßen Guest House verbrachten. Wäsche waschen, Buch tauschen und am letzten Abend eine Quiznight. 

Aber erst einmal liefen wir zu allen Tempelanlagen der Stadt und erkundeten diese bei bestem Wetter. Und da gab es wirklich ein paar wunderschöne! Bei zwei Tempeln musste man allerdings aufpassen, denn dort wohnen Affen, was die natürlich noch einmal zu etwas Besonderen macht und der Grund war, warum wir dorthin gefahren waren. Wir waren vorsichtig und schauten uns die Tiere aus sicherem Abstand an. Dachten wir. Als wir schon wieder auf dem Rückweg zum Eingang waren, sprang plötzlich von hinten einer der Affen auf meinen Rucksack. Ich versteckte panisch mein Handy an meinem Körper, alles andere hatte ich im Rucksack in Sicherheit gebracht. Ich war ein bisschen ratlos. Wie wird man einen Affen wieder los, der sich dann irgendwie an meinen Haaren fest hielt? Also gingen wir weiter zum Ausgang und irgendwann sprang er ab, Glück gehabt. Insa meinte, dass mein Zopf wie ein Affenschwanz aussehen würde und dass er mich zu Fortpflanzungszwecken angesprungen hätte. Äh, ja, danke. Wir werden es wohl nie erfahren, was er wirklich wollte.. 












Beim nächsten Affentempel bekam man am Eingang Stöcke, damit man sich zur Not die Tiere vom Hals halten konnte. Dort konnte man auch das Innere der Ruine besichtigen, zu der die Affen keinen Zugang hatten, endlich konnten wir an den vergitterten Fenstern die Tiere richtig nah dran beobachten. Die kleinen Babyaffen fassten fasziniert unsere Finger an (ok, vielleicht war ich viel mehr fasziniert ^^). So süß! <3

Abends - nachdem es sich ausgeregnet hatte - schauten wir uns noch den weitläufigen Palast an, danach war dann bei uns im Guest House unten in der Bar / Restaurant eine Quiznacht. Wir waren die einzigen Touristen, die mitspielten, der Rest waren westliche Menschen, die hier wohnen und Englisch unterrichten. Die veranstalteten das ganze auch. Wir hatten viel Spaß, weil wir uns die meiste Zeit Quatsch ausdenken mussten, da wir von den wahren Antworten absolut keine Ahnung hatten.. :D Zeit vielleicht mal wieder die Nachrichten durchzusrollen.. Wobei, jetzt ist es auch egal. In der Halbzeitpause gab es dann eine Schätzrunde mit Wetteinsatz. Wir machten mit. Die Frage war: Wieviel Zigaretten werden weltweit pro Tag verkauft? 
Wir klatschten einfach seeeehr viele Nullen hinter eine 9 und gewannen! Wir hatten 9 Trillionen geschätzt, aber es waren noch viel mehr. Vollkommen verrückt. Aber egal, denn wir hatten genug Geld für zwei Bier gewonnen! :D Die Gewinner des anderen Quizs gewannen nur Ehre. Und wir verloren davon einen Haufen, aber egal, Geld! :D

Etwas müde von der langen Nacht, stiegen wir am nächsten Vormittag in den Zug nach Bangkok ein, der hielt idealer Weise so gut, dass wir von dem Bahnhof zu unserem Inn laufen konnten. Das hat man auch eher selten in dieser heftig riesigen Stadt. 

Und dann war Britta da! <3



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